Joseph Kardinal Frings

deutscher kath. Theologe; Erzbischof von Köln 1942-1969; Kardinal (ab 1946); Vors. der Fuldaer Bischofskonferenz 1945-1965; 1948 Protektor für das gesamte Flüchtlingswesen in Dtld.; Mitbegründer der Spendenhilfswerke "Misereor" und "Adveniat"

* 6. Februar 1887 Neuß

† 17. Dezember 1978 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/1979

vom 29. Januar 1979 , ergänzt um Meldungen bis KW 23/2005

Wirken

Joseph Frings wurde am 6. Febr. 1887 in Neuß/Rh. als Fabrikantensohn geboren. Er war mit der reichen Familie Werhahn verwandt. Nach der Reifeprüfung am humanistischen Gymnasium in Neuß studierte er ab 1905 katholische Theologie an den Universitäten Innsbruck, Freiburg und Bonn sowie später am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. 1910 wurde er zum Priester geweiht und war dann als Kaplan in Köln-Zollstock tätig. Von 1915 bis 1922 war er Pfarrektor in Köln-Frühlingen. Während dieser Zeit promovierte er in Freiburg/Br. über ein neutestamentarisches Thema zum Dr. theol. Zwei Jahre lang war er Rektor des Waisenhauses in Neuss. Von 1924 bis 1937 wirkte er als Pfarrer an St. Josef in Köln-Braunsfeld. Von dort wurde er an das Priesterseminar Bensberg gerufen, wo er als Regens tätig war, bis er am 12. Mai 1942, als Nachfolger des verstorbenen Kardinals Schulte, zum Erzbischof von Köln ernannt ...